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Die Stahlstiftung ist bereits ein Stück Industriegeschichte

Autor: Ernst Koglgruber

Die ehemalige Übergangslösung feierte seinen 30er

2017 – 30 Jahre Stahlstiftung
2017 – 30 Jahre Stahlstiftung. © voestalpine
In den turbulenten Monaten vor 30 Jahren, als die Stiftung angedacht und in weiterer Folge konzipiert wurde, dachte niemand an eine Dauereinrichtung, sondern nur an eine Übergangslösung für wenige Jahre, um den massiven Stellenabbau sozial verträglich über die Bühne zu bringen. Es kam anders. 8200 Menschen wurden seit 1987 betreut und 7700 haben die von ihnen gewählte Ausbildung abgeschlossen. Derzeit befinden sich rund 400 Teilnehmer in der Stiftung. Dass es sich hier nach wie vor um kein Auslaufmodell handelt und auch die Solidarität der gesamten Belegschaft weiterhin gefragt ist, stellte Vorstandschef Eder unmissverständlich klar: »An eine Reduktion der Solidarbeiträge ist nicht gedacht. Dann bauen wir halt Reserven auf. 2008 hat gezeigt, wie wichtig die Stahlstiftung ist«. (OÖN,2017, S.9). Zu einem ähnlichen Befund kam Professor Nigsch, der von 1990 bis 1997 in begleitenden Studien dieses Instrument der Arbeitsmarktpolitik wissenschaftlich untersuchte, bereits 2000: »Die Langlebigkeit der Stahlstiftung verweist auf das Vorhandensein von Problemen, die sich ständig selbst reproduzieren«. (Nigsch, 2000).


Headquarter Linz
Headquarter Linz. © voestalpine